Infoabend an der Uhlandschule am 13.11. 2020

„Wall E“, Kinderyoga und „VAB“ 

Wall-E

Wer oder was das ist, das konnte die Elternschaft der Uhlandschule am vergangenen Mittwoch im Rahmen des jährlich stattfindenden Informationsabends erfahren.

„Wall E“ steht dabei für den handlungsorientierten Zugang zu neuen Medien, der an der Uhlandschule bereits ab Klasse 2 fester Bestandteil des täglichen Unterrichts ist. Die Schüler steuern dabei einen Miniroboter auf Rädern über ein Tablet und können so auf den Boden gemalte Buchstaben oder Längen wie Meter und Zentimeter sprichwörtlich „erfahren“. Hätte der Akku es hergegeben, wären am Infoabend wahrscheinlich auch Kilometer mit „Wall E“ zurückgelegt worden.

Ebenfalls mit großem Interesse wurden Verstärkersysteme wie das Smiley-Rennen und haptische Lernmaterialien erkundet. Für viele der Eltern war es überraschend, auf wie viele unterschiedliche Arten man einen Buchstaben verschriftlichen kann. Neben der „klassischen Art“, den Buchstaben auf Papier zu bannen, wird in der Sonderpädagogik Wert darauf gelegt, dass möglichst viele Sinneskanäle angesprochen werden. Die Schüler fahren dann die Konturen im Sand nach oder füllen die Buchstabenkontur mit Farben digital am Tablet aus und lassen ihrer Kreativität freien Lauf. Andere bekleben die Buchstaben mit Federn, Schmucksteinen und sonstigen Bastelmaterialen und können die Buchstaben erfühlen oder fahren die Buchstaben wie erwähnt mit „Wall E“ ab.

Dass es hier um eine systematisches auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhendes Förderprogramm geht, war den Eltern spätestens in den kleinen Gesprächskreisen im Anschluss an die Fachvorträge klar, als konkrete Förderpläne auf der Basis einer individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB) besprochen wurden. 

Beim Kinderyoga im Rahmen des vielfältigen Ganztagesangebots der Uhlandschule haben die Schüler unter Anleitung der Entspannungspädagogin Frau Hagelstein die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und neue Energie für die nachmittägliche Anstrengung zu tanken. Andere wiederum machen sich gemeinsam mit Frau Hubert auf die Suche nach ihren Interessen und wählen je nach Tagesform ein Angebot aus fünf unterschiedlichen offenen Angeboten passend für sich aus. Im Gegensatz dazu gibt es auch die Möglichkeit, sich für eine von neun AGs dauerhaft anzumelden. Hier setzt sich im Unterschied zu den offenen Angeboten die Gruppe aus einem festen Teilnehmerkreis zusammen. 

Zu guter Letzt konnten sich die Eltern noch über die unterschiedlichen Anschlussmöglichkeiten nach Klasse 9 informieren. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit lautet die Devise der Uhlandschule „kein Abschluss ohne Anschluss“. Den Schwerpunkt während der gesamten Berufsorientierung bei der Suche nach möglichen Anschlüssen bildet dabei die individuelle Ausgangslage jedes einzelnen Schülers. Dass es hier vielfältigste Übergangsszenarien gibt, wird in einem Ausspruch einer Mutter deutlich: „Ich wusste gar nicht, dass mein Kind so viele Möglichkeiten nach der Uhlandschule hat. Das finde ich sehr beruhigend, zu wissen.“

Wir finden es sehr schön zu sehen, wie viele Eltern im Rahmen des Informationsabends mehr über den Schulalltag ihrer Kinder erfahren wollten und freuen uns auf das nächste Jahr!

gez. die Steuergruppe der Uhlandschule Marbach am Neckar

Hier können Sie sich einen Flyer herunterladen, der viele Informationen über die Uhlandschule Marbach enthält.